Dienstag, 14. November 2006

Der Serienwahnsinn

Heute, am Dienstag einer meiner Fernsehlieblingstage, drängt sich mir die Frage auf ob „du bist was du isst“ auch im Bezug auf Serien im TV passt.

Es gab schon immer viele verschieden dumme Serien um auch ja jeden im Publikum anzusprechen und „glücklich“ zu machen. Hierbei gilt es ein Paar grundsätzlich Typen zu unterscheiden: die Dailysoaper, die Realityshowfreaks und die Krimiserien-watcher.

Kommen wir zu Gruppe Nummer 1 die Menschen die meist seid Jahren Serien wie Marienhof oder GZSZ verfolgen und nach und nach davon abhänig werden. Als Ursprung für diese Sucht sehe ich eine Art Gruppenzwang die sich oftmals schon in der Grundschulzeit deutlich herausgebildet hat. Den hier galt bis auf wenige Ausnahmen das man das gucken muss was alle gucken, sprich der eigene Geschmack wird auf einen kümmerlichen Rest zurückgebildet oder er verkümmert ganz und gar.

Die Gruppe der Realityshowfreaks hatte ihrer Blütezeit und der großen Big Brother Massen-Verdummungsphase. Meist haben diese Menschen eine schlecht oder gar nicht ausgeblidete Persönlichkeit was dazu führt das sie durch das intensive miterleben eines anderen Lebens vollkommenen Realitätsverlust erleiden. Glücklicherweise nimmt diese Gruppe nach und nach immer weiter ab bis sie irgendwas (hoffentlich) ganz verschwinden wird.

Krimiserienwatcher sind gleichzustellen mit Hobbypathologen, denn was sie im Fernsehen erleben glauben sie promt auch selber zu können. Also kann es durchaus vorkommen das sie tote Vögel aufsammeln und kurzer Hand ala CSI in der Heimischen Gerichtsmedizin sitzieren.

Über Sinn und unsinn von Serien die einen Woche für Woche dazu zwingen einen bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit vor der Glotze zu verbringen lässt sich sicherlich streiten. Jedoch nicht jetzt – ich muss zurück zu meinem Fernseher Desperate Housewives geht weiter.

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